Kreuzberg bekommt einen Coffeeshop – dieser Satz wurde in den vergangenen zwei Jahren so oft wiederholt, bis er wahr schien. Er stand für eine Wende in der deutschen Drogenpolitik. Die grüne Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann wollte in Kreuzberg vier Geschäfte eröffnen, in denen registrierte, erwachsene Anwohner Gras kaufen dürften. Der kontrollierte Handel sollte den Dealern das Geschäft verderben. Herrmann hat für ihr Projekt im Sommer einen Antrag bei der Bundesopiumstelle eingereicht, der nun abgelehnt wurde.